

Chai: Ohne Chai geht in Indien nicht viel! Am Tag gibt es mindestens 3x Chai. Es ist ein Gemisch aus Schwarztee, Milch und Zucker. Beliebt ist auch der Masala Chai, bei dem der Tee noch mit verschiedenen Gewürzen verfeinert wird.

Elefant: Elefanten gelten in Asien als Symbol von Macht, Weisheit, Frieden, Glück, Kraft und Festigkeit. In Indien ist er das königliche Reittier und damit Indra und Shiva heilig. Ganesha, Sohn von Shiva und wohl der beliebteste Gott Indiens wird mit einem Elefantenkopf dargestellt. Er gilt als Überwinder aller Hindernisse.
Ganz besonders freuen wir uns schon auf das Lichterfest (Diwali). Dieses mehrtägige Fest erinnert etwas an eine Mischung aus Weihnachten und Silvester in Deutschland. Straßen, Geschäfte und Häuser werden mit Öllampen geschmückt, die Nacht wird durch unzählige Feuerwerke erleuchtet. Aber es es wird nicht nur die äußere Welt erleuchtet, sondern auch die innere. Der Mensch soll sich bewusst machen, dass er ein göttlich erschaffenes Wesen ist. Weiter wird der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit, des Guten über das Böse, der Erkenntnis über das Ungewisse gefeiert. Diwali steht für Neubeginn.
Gastfreundlich: Selten wurden wir so gastfreundlich empfangen wie in Indien. Man uns feierlich und mit offenen Armen begrüßt, wir haben Gastgeschenke erhalten, wurden jedem vorgestellt, rumgeführt und haben nach einer langen Anreise Frühstück ans Bett gebracht bekommen. Das soll erst mal einer nachmachen!
Hupen: Hupen, ein permanenter Wegbegleiter in Indien. Beim Anfahren, Abbiegen, Überholen, Spurwechsel, zur Begrüßung - mit der Hupe wird gerne auf sich Aufmerksam gemacht. In Mumbai wird beispielsweise an einem Tag so oft gehupt wie in Deutschland in einem Jahr.
Inspiration: Indien ist für mich definitiv ein Ort der Inspiration. Ich erlebe hier volksnahe Spiritualität, entdecke heilige Orte sowie majestätische Paläste und praktiziere Yoga. Jeder Ort hält etwas Neues für bereit und verzaubert auf seine ganze eigene Art und Weise.
Just one minute: Diesen Satz hört man fast täglich in Indien. Alles dauert angeblich nur eine Minute, ob man auf einen Chai eingeladen wird, ob man sich die Ware im Shop angucken soll oder ob es sich um die Fahrtzeit mit der Rikscha handelt. Mit der Realität hat das in den meisten Fällen nichts zu tun, aber wer schonmal das Vergnügen hat in diesem einmaligen Land unterwegs zu sein, der sollte sich auch für die kleinen Dinge im Leben einfach mal etwas mehr Zeit nehmen.
Kultur: Die indische Kultur gehört zu den ältesten und vielfältigsten der Welt. Sie ist stark geprägt von den vier Hauptreligionen, die in Indien vertreten sind: Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus. Aber auch die verschiedenen Völker haben die indische Kultur stark beeinflusst und eine einzigartige Vielfalt geschaffen. Jeder Bundesstaat hat seine eigenen Merkmale und Traditionen. Man kann die indische Kultur nicht in Worten beschreiben, man muss in sie eintauchen und sie (er)leben.
Lotusblume:
Müll: "Indien fliegt zum Mars - kriegt aber die Straßen nicht sauber". Leider handelt es sich bei diesem Problem auch um eine von vielen Facetten Indiens. Die hygienischen Verhältnisse, insbesondere in den Großstädten, sind leider ziemlich gravierend. Müllberge an Straßenrändern, verdreckte Flüsse und fehlende Kanalisationen. Ja, die Probleme sind vielfältig, werden aber durchaus von der Regierung erkannt und ernst genommen. Durch zahlreiche Maßnahmen und eine allmähliche Bewusstseinsbildung in den Köpfen der Menschen soll dieses Land noch bezaubernder gemacht werden.
Nerven: So wundervoll Indien auch sein mag, aber bringt eine gute Portion an Gelassenheit mit, denn ansonsten werden die Nerven gerne mal überstrapaziert. Bei über 40° in einer Rikscha schlängelt man sich von Schlagloch zu Schlagloch durch ein dichtes Meer an Fahrzeugen, bettelnde Menschen und Blumenverkäufer, die einem gefühlt viel zu nahe kommen, die trockene Lauft voll mit Abgasen brennt bereits schon jetzt in der Lunge, doch dann wird auch noch Plastikmüll am gegenüberliegenden Straßenrand verbrannt.
Natürlich ist dieses Szenario nur ein Bruchteil von der alltäglichen Wirklichkeit. Am Besten packt man aber alle Vorurteile beiseite und lässt sich einfach auf das Land ein, hört auf zu vergleichen und genießt jede Erfahrung!
Natürlich ist dieses Szenario nur ein Bruchteil von der alltäglichen Wirklichkeit. Am Besten packt man aber alle Vorurteile beiseite und lässt sich einfach auf das Land ein, hört auf zu vergleichen und genießt jede Erfahrung!
Om: Om gilt als das wichtigste Mantra Indiens, das die Einheit von Körper, Geist und Seele symbolisiert. Der Laut steht für den transzendenten Urklang, aus dessen Vibrationen nach hinduistischem Verständnis das Universum entstand. Es bezeichnet das formlose Brahman, die höchste Gottesvorstellung, welche das Reich der sichtbaren Erscheinungen und das Reich des Transzendenten umfasst.

Querfeldein: Der Straßenverkehr Indiens lässt viele Menschen erschrecken, besonders der in den Megastädten wie Mumbai und Delhi. Dicht an dicht schlängeln sich hier Autos, Busse, LKWs, Motorräder, Rikschas, Fahrradfahrer und vereinzelnd Fußgänger durch die Straßen. Wie häufig ich mir anfangs dachte, das passt doch niemals, wie soll das nur gut gehen?! Doch irgendwie finden die Fahrer immer einen Weg, mit lautem Hupen geht es einfach mal querfeldein und irgendwie gelangt man doch immer wieder aufs neue ans Ziel.
Rikscha: Rikschas, auch Autorikschas, Motorrikschas, Trishaws oder Tuk-Tuks (wegen des typischen Motorgeräusches) genannt, gibt es in Indien wie Sand am Meer. In der Regel gibt es vorne ein Rad und hinten zwei Räder sowie eine Blechkabine mit Sitzbank als Fahrgastbereich. In vielen Rikschas ist noch ein zusätzliches Brett hinter dem Fahrersitz angebracht, das ebenfalls als Sitzbank dient. Hier können dann nicht nur zwei bis drei Personen befördert werden, wie es gesetzlich eigentlich vorgeschrieben ist, sondern auch mal sechs, sieben, acht, neun oder zehn Personen. Vier auf die Rückbank, zwei auf dem Schoß, drei aufs Holzbrett und einer sitzt halb mit auf dem Fahrersitz, frei nach dem Motto: "Einer geht noch, einer geht noch rein." Bevor eine Polizeikontrolle ansteht, hüpfen schnell ein paar Fahrgäste raus, laufen ein paar Meter zu Fuß und steigen kurz hinter der Kontrolle wieder ein und alle sind glücklich. Der Fahrer erhält wegen der hohen Personenanzahl einen Aufpreis und die Gruppe an Menschen spart ebenfalls eine Menge Geld ein.
Sinne: Indien - ganz klar, ein Fest für die Sinne! Ein absolutes Muss für jeden, der nach Indien reist. Schaut euch eure Umgebung richtig an, versucht all die verschiedenen Gerüche um euch herum wahrzunehmen, haltet eure Ohren auf - es gibt viel mehr zu hören als nur das laute Hupen auf den Straßen -, spürt die handgefertigten Stoffe zwischen euren Fingern gleiten, schmeckt die tropischen Gewürze der indischen Küche, bewegt euch wie die Einheimischen und verliert dabei nie euer Gleichgewicht. Seid offen und lernt das Land mit all euren Sinnen kennen!
Tamil: Eine unserer wahrscheinlich größten Herausforderungen hier in Indien, denn ohne Tamil kommen wir hier zwar zurecht, denn jeder ist bemüht uns zu verstehen, dennoch wollen wir zumindest die Grundkenntnisse erwerben, um uns besser mit den Menschen auszutauschen und die Kultur besser zu verstehen.
Unglaublich: Wer schonmal in Indien für längere Zeit unterwegs war oder dort gelebt hat wird den folgenden Satz sehr gut nachempfinden können: Man liebt Indien auf eine außergewöhnliche Art aus vollem Herzen oder man hasst es abgrundtief. Dazwischen scheint es keinen Mittelweg zu geben, doch das Faszinierende, man kann täglich mehrfach zwischen beiden Extremen hin und her schwanken. Nicht unbegründet scheint der Werbeslogan "Incredible India" - "unglaubliches Indien" - entstanden zu sein, denn vieles kann man hier einfach nicht nachvollziehen und begreifen, doch eben das macht eine Großteil dieses Landes aus!
Vielfalt: "Einheit in Vielfalt" ist ein viel zitierter indischer Slogan, dem definitiv Rechnung getragen wird. Einerseits macht er auf die Vielfalt des Landes deutlich: Die große Fülle an Menschen, Kulturen, Religionen und Sprachen des Landes. Andererseits steht er aber auch für den Zusammenhalt des Landes. So vielfältig Indien mit seinen verschiedenen Klimazonen, seinen grünen Oasen auf der einen und der kargen Wüste auf der anderen Seite, den dicht besiedelten Megastädten bis hin zu winzigen Dorfgemeinschaften etc. auch sein mag, alles hängt mit allem zusammen. Ich habe einige Zeit gebraucht um das zu begreifen, aber jeder, der auch mal mit dem Herzen hinschaut, wird diese faszinierende Balance des Landes erkennen.
Wiederkehr: Eines steht bereits am heutigen Tag fest, ich werde definitiv wiederkommen! Indien hat mich definitiv verzaubert und in seinen Bann gezogen und es gibt noch so viel, dass ich in noch sehen, erleben und lernen möchte, über das Land, die Menschen und auch über mich selbst! Für mich wird es immer ein magischer Ort bleiben, an dem ich mein inneres Gleichgewicht wiedergefunden habe.
X Busse, x Restaurants, x Shops: Egal um was es geht, von allem gibt es eine Menge! Oftmals zahlt es sich aus nicht einfach das zu nehmen was am nächsten ist, sondern zu suchen und sich durchzufragen. Ja der Weg ist oftmals nicht der einfachste, aber meistens zahlt er sich aus und auf dem Weg entdeckt man noch viele tolle Sache. Gerade fernab mancher Hauptstraßen sind wir so auf wahre Schätze gestoßen.
Yoga: Die indische philosophische Lehre wird mit Einheit oder Harmonie übersetzt und ist eine Jahrtausende alte sehr umfassende Lebensweise. Yoga ist eine der sechs klassischen Schulen (Darshanas) der indischen Philosophie. Letztlich kann jeder Weg zur Selbsterkenntnis als Yoga bezeichnet werden.
Zeit: Wenn man in Indien lebt, zu Besuch ist oder was auch immer - wovon man einfach nie genug haben kann ist Zeit! Eine unserer wohl größten Herausforderungen während unseres Aufenthaltes, denn mit Verspätungen muss man rechnen und ja es kann auch mal vorkommen, dass der Zug 24h Verspätung hat oder das man trotz Termin einige Stunden warten muss. Akzeptiere es, nimm es an und leg "deine westliche Sicht" ab, denn auch das ist ein Teil des großen Ganzen - des Indiens, dass wir so lieben!
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